Jeder dritte Reiter hat schon mal die Reitweise gewechselt

Eine umfangreiche Befragung unter deutschen Pferdesportlern gibt erstmals Einblicke in die Gründe für Wahl und Wechsel der Reitweise. Von 950 Umfrageteilnehmern haben 32 Prozent in der Vergangenheit eine andere Reitweise ausgeübt, weitere 26 Prozent könnten sich vorstellen, in der Zukunft die Reitweise zu wechseln. Der Hauptgrund war dabei das Argument „Diese Reitweise entsprach nicht (mehr) meiner Vorstellung vom richtigen Umgang mit dem Pferd“ (68,5 %), gefolgt von den Aussagen „Ich wollte eigentlich schon immer eine andere Reitweise ausüben“ (33,9 %) und „Ich habe den Stall und damit auch die Reitweise gewechselt, weil mir im neuen Stall die Pferdehaltung besser gefällt.“ (22,4 %). Von denjenigen Probanden, die die Reitweise ein der Vergangenheit gewechselt haben, stammen 82 Prozent aus den Klassischen Disziplinen. Beinahe alle Reiter betrachten den Wechsel im Nachhinein als die Richtige Entscheidung. Für diejenigen, die sich vorstellen könnten, die Reitweise zu wechseln, kommen am häufigsten das Westernreiten (33,7 %) und die Klassisch-Barocke Reiterei (33,7) als zukünftige Reitweise in Betracht.

Die Stichprobe setzt sich aus Reitern verschiedenster Reitweisen zusammen: 95 Prozent der Probanden sind aktive Pferdesportler, davon üben 55 Prozent die Klassische und 19 Prozent die Western-Reitweise aus. 7 Prozent gehen dem Gangpferdereiten und jeweils 5 Prozent der Klassisch-Barocken Reitweise und dem Distanzreiten nach. Die Reiter der Klassischen Reitweise sind mehrheitlich zufällig zur Reitweise gekommen (40 %) – sie wollten gerne reiten lernen und wussten noch nicht, dass es unterschiedliche Reitweisen gibt. Für die Klassisch-Barocken (28 %), Western- (51 %), Gangpferde- (45 %) und Distanz-Reiter (52 %) waren hingegen die jeweiligen reitweisen-typischen Pferderassen der ausschlaggebende Punkt zur Auswahl der Reitweise. Viele Vertreter des Klassisch-Barocken (26 %), Western- (30 %) und Distanzreitens (34 %) bezeichnen ihre jeweilige Reitweise als ihre Traum-Reitweise.

Abgefragt wurden darüber hinaus Attribute, die mit den einzelnen Reitweisen verbunden werden, die Meinung der Probanden zur üblichen Einteilung der Reiterschaft in „Turnier- und Freizeitreiter“ und der Weg, auf dem die Probanden überhaupt zum Pferdesport gekommen sind.

Der komplette Ergebnisbericht ist auf Nachfrage erhältlich, ebenso detaillierte Auswertungen mit dem Fokus auf eine bestimmte Reitweise sowie eine umfangreichere schriftliche Darlegung der Ergebnisse.

Seit Mitte 2011 geben die HippoPress und die HorseFuturePanel UG (haftungsbeschränkt) gemeinsam das Trendbarometer Reitsport heraus, um über die monatlichen Umfragen regelmäßig Marktforschungsdaten zu aktuellen Fragen der Pferdebranche herauszugeben.

Über HorseFuturePanel

Die HorseFuturePanel UG hat sich seit ihrem Start in 2010 zu dem führenden Marktforschungsportal für die Reit- und Pferdesportbranche entwickelt. Die Kernkompetenzen des HorseFuturePanels liegen in der Entwicklung und Durchführung groß angelegter Marktforschungsstudien unter Pferde- und Reitsportbegeisterten. Als Spin-Off des Lehrstuhls für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Georg-August-Universität Göttingen (Prof. Dr. A. Spiller) ist die Kombination anwendungsorientierter Marktforschung mit neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen möglich. Diese Kompetenzen helfen bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Marktpositionierung unterschiedlichster Kunden aus dem Pferdesportbereich. Parallel zur Durchführung von Auftragsstudien ist es die Zielsetzung des Unternehmens, durch die kontinuierliche Erhebung und Bereitstellung von Daten zur Weiterentwicklung der Pferdewirtschaft beizutragen. Oberste Priorität haben dabei stets die unabhängige, wissenschaftlich korrekte Markt- und Meinungsforschung sowie der Dialog mit Vertretern aller Reitweisen, Altersgruppen und Zusammenschlüssen rund um die Themen Pferd, Pferdesport und Pferdezucht.
 

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