Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa wurde der Tierarzt aus dem Berufsregister gestrichen. Er darf nun nicht mehr praktizieren. Insgesamt werden dem „Mittzwanziger“ fünf Fälle von sexuellem Missbrauch an Tieren vorgeworfen. Die verhängnisvollen Videos waren in seinem eigenen Besitz gefunden worden.
„Das gefundene Material und das Verhalten des Mannes (…) beinhalteten den Missbrauch von Tieren und eine Respektlosigkeit vor ihrem Wohlbefinden“, zitiert die dpa den Vorsitzende des Disziplinarkomitees des Royal College of Veterinary Surgeons. Weiteren Nachrichten zufolge habe der Mann sogar im Internet mit seinen Taten geprahlt und sei anschließend durch eine Tätowierung an seinem Bein eindeutig identifiziert worden.
Laut dem Nachrichtenmagazin FOCUS musste er sich bereits vor zwei Jahren wegen des Besitzes extremer pornografischer Bilder von Menschen und Tieren vor Gericht verantworten. Damals wurde er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, die scheinbar keine Auswirkungen auf sein Verhalten hatte.
Der junge Mann studierte ursprünglich an der Szent Istvan Universität in Budapest und ließ sich anschließend in Großbritannien registrieren. Praktiziert hat er dort jedoch nie. Bisher erging noch keine Anzeige wegen Zoophilie, die in Großbritannien – im Gegensatz zu Deutschland – strafbar ist.